Bücherverbote

Bücherverbote
Bücherverbote,
 
Maßnahmen, die Druck und Verbreitung unerwünschter Manuskripte und die Verbreitung bereits gedruckter Texte solcher Art verhindern sollen, meist mittels Zensur.
 
Im katholischen Kirchenrecht bestand seit dem 16. Jahrhundert bis 1966 ein Verbot von Büchern, die gegen die katholische Glaubens- und Sittenlehre verstoßen. Neben den Büchern, die durch Einzeldekret auf den Index librorum prohibitorum gesetzt worden waren, gab es zwölf Gruppen von verbotenen Büchern, die von Katholiken weder gelesen noch aufbewahrt oder verkauft werden durften. Jetzt besteht lediglich die Gewissenspflicht, Bücher oder sonstige Druckerzeugnisse nicht zu lesen, wenn sie den (eigenen) Glauben gefährden oder das sittliche Leben unterminieren.

Universal-Lexikon. 2012.

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